Hundefutter
Welches Futter ist gut für meinen Hund?
Es gibt 3 Möglichkeiten, wie Du Deinen Hund füttern kannst. Weiter unten siehst Du sie und kannst Dich über jede informieren.
1. Überlege Dir welche Fütterungsart Du wählen möchtest! Weiter unten findest Du Informationen zu allen Möglichkeiten.
2. Wähle ein gutes Futter aus!
Trockenfutter
Trockenfutter ist ein Alleinfuttermittel für Hunde. Es enthält alle notwendigen Nährstoffe und ist sehr praktisch.
Feuchtfutter
Auch Nassfutter ist ein Alleinfuttermittel, mit welchem der Nährstoffbedarf gedeckt wird. Im Unterschied ist der Feuchtigkeitsgehalt sehr hoch. Dadurch ist das Volumen einer Portion im Vergleich zum Trockenfutter deutlich größer.
Selbst hergestellt
Man kann Hunde auch mit selbst gekochtem oder Rohfütterung (BARF) ausgewogen ernähren, wenn die Ration entsprechend zusammengestellt wurde.
Trockenfutter
Für die meisten Trockenfutter werden die einzelnen Rohstoffe zunächst miteinander vermischt und anschließend unter Druck und Hitze zusammengepresst. Der Feuchtigkeitsgehalt liegt unter 10%. Bei diesem Extrusionsverfahren wird das Futter nur kurz erhitzt. So gehen nur wenige Nährstoffe verloren, gleichzeitig werden aber Krankheitserreger abgetötet. Viele Hersteller überziehen die entstandenen Brocken noch mit Fett, um das Futter attraktiver für Hunde zu machen.
Trockenfutter fressen nämlich nicht alle Hunde gerne.
Nachteile
Trockenfutter- Je nach Deklaration sind die Zutaten und deren Qualität und damit Verdaulichkeit und Energiegehalt unbekannt. Sprich: Man weiß nicht was man füttert.
- Damit ist auch unklar, wie verdaulich das Protein ist und damit wie viel vom Hunde aufgenommen wird.
- Manche Hunde mögen kein Trockenfutter, weil es nicht riecht und trocken ist.
- Viele Trockenfutter enthalten übermäßig viele Kohlenhydrate. (Berechnung über analytische Bestandteile: 100 – Rp – Rf – Ra – Rfa – Feuchtigkeit). Der Wert sollte max. bei 40% liegen.
- Auf individuelle Bedürfnisse z.B. bei kranken Hunden kann nicht zuverlässig eingegangen werden.
- Fleisch bedeutet nicht zwangsläufig Muskelfleisch. Es können auch weniger verdauliche Bestandteile enthalten sein.
Vorteile
Trockenfutter- Durch die Erhitzung wird es gut verdaulich.
- Auf Konservierungsstoffe kann weitgehend verzichtet werden.
- Es hat eine hohe Energiedichte.
- Es ist lange haltbar und auch die Nährstoffe bleiben bei guter Lagerung lange verfügbar.
- Die Kroketten/Pellets können dafür sorgen, dass weniger Zahnstein entsteht.
- Es ist preisgünstig.
- Es ist praktisch.
- Es fällt wenig Müll an.
Nassfutter
Nassfutter oder Feuchtfutter wird meist in Dosen verkauft. Seinen Namen hat es, weil es einen hohen Feuchtigkeitsanteil von ca. 75% enthält. Das erklärt auch, warum ein Hund von einem Feuchtfutter deutlich mehr essen muss, um seinen Nährstoffbedarf zu decken. In einem Alleinfuttermittel, welches den gesamten Bedarf eines Hundes decken soll, sind neben Fleisch auch Kohlenhydratequellen und Rohfasern enthalten. Vitamine und Mineralstoffe werden meist hinzugesetzt, denn beim Erhitzen des Futters gehen Nährstoffe verloren. Es ist aber notwendig, um das Futter ohne Konservierungsstoffe haltbar zu machen.
Die Qualität des Feuchtfutters lässt sich anhand der Deklaration genauso wenig ermitteln wie bei dem Trockenfutter. Hersteller guter Futtermittel informieren darüber auf ihrer Homepage oder in Flyern.
Ein hoher Fleischanteil ist nicht gleichbedeutend mit hoher Qualität. Denn es kommt darauf an, was für Fleisch genau enthalten ist. Der Begriff „Fleisch“ ist in der Futtermittelverordnung nicht definiert. Daher findet man oft die Bezeichnung „Fleisch und tiereische Nebenerzeugnisse“. Damit sind alle Teile des Tieres gemeint, also nicht nur Muskelfleisch sondern auch die Innereien, Bindegewebe wie Schlund etc. Diese einzelnen Bestandteile unterscheiden sich aber enorm im Hinblick auf Nährstoffe und Verdaulichkeit.
Hersteller hochwertiger Futtermittel deklarieren die Zutaten meist genauer als mit dem Begriff „Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse“.
Zudem besteht ein gutes Alleinfuttermittel auch aus anderen Bestandteilen als Fleisch. Kohlenhydrate, Gemüse(/Obst) und Minaeralstoffe werden auch benötigt.
Nachteile
Nassfutter- Je nach Deklaration sind die Zutaten und deren Qualität und damit Verdaulichkeit und Energiegehalt unbekannt. Sprich: Man weiß nicht was man füttert.
- Damit ist auch unklar, wie verdaulich das Protein ist und damit wie viel vom Hund aufgenommen wird.
- Es entsteht viel Müll.
- Große Hunde oder Hunde, die einen hohen Energiebedarf haben (Sport) müssen enorme Mengen des Futters aufnehmen, um den Nährstoffbedarf zu decken. Die Tagesration muss auf mehrere Portionen aufgeteilt werden.
- Es ist teurer als Trockenfutter.
- Offen ist das Futter nicht lange haltbar und wenn der Hund es nicht frisst, muss man es wegschmeißen.
Vorteile
Nassfutter- Feuchtfutter wird von den meisten Hunden gut angenommen.
- Ungeöffnet ist es sehr lange haltbar.
- Hunde nehmen durch das Futter automatisch viel Wasser auf.
- Für Welpen im Zahnwechsel oder Senioren mit Zahnproblemen ist Nassfutter besser aufzunehmen als Trockenfutter.
- Auf Konservierungsstoffe kann weitgehend verzichtet werden.
Eigene Portionen
Bevor es Dosen- oder Trockenfutter gab, wurden die Hunde mit Lebensmittel(reste)n ernährt. Das allein stellt natürlich keine ausgewogene Ernährung dar. Mittlerweile stellen immer mehr Hundebesitzer das Futter ihrer Vierbeiner selbst her. Das Wichtigste dabei ist, dass man sich von einem Ernährungsberater die Portionen zusammen stellen lassen sollte, damit der Hund alles bekommt, was er braucht, um gesund zu bleiben.
- Rohfütterung
- Alle Bestandteile garen
- Rohes Fleisch und gegartes Gemüse & Kohelnhydratquellen.
Nachteile
Eigene Rationen- Die Futterzusammensetzung muss von einem Ernährungsberater ermittelt werden, um eine gute Nährstoffbilanz zu erhalten.
- Die Herstellung ist zeitintensiv.
- Man braucht viel Platz, um die Rohstoffe und das produzierte Futter zu lagern. (z.B. Tiefkühltruhe).
- Rohes Fleisch kann krankmachende Keime enthalten (Salmonellen, Toxoplasma, Aujeszky-Virus, Coli-Bakterien).
- Rohes Futter ist nicht lange haltbar.
- Rohes Futter ist für Hunde schwerer verdaulich.
- Durch Garen gehen Nährstoffe verloren.
- Es ist teurer als fertige Alleinfuttermittel.
Vorteile
Eigene Rationen- Man weiß genau was man füttert und kann bei den einzelnen Bestandteilen qualitativ hochwertige Rohstoffe einkaufen.
- Die Hunde nehmen das Futter gerne an und man kann auf Vorlieben gut eingehen.
- Durch die Berechnung kann man den Nährstoffbedarf genau erfüllen.
- Kranke Hunde (im Alter oder bei Allergien) können mit selbst hergestelltem Futter angemessen versorgt werden.
- Durch die Verfütterung von größeren Fleischteilen oder Knochen kann das Kaubedürfnis befriedigt werden. (Achtung: Zu viel Knochen ist schädlich)
- Bei der Verfütterung von rohen Bestandteilen entstehen keine Nährstoffverlustre.
Fazit
Mit jeder Fütterungsform kann man einen Hund gut ernähren. Auf die Qualität der Inhaltsstoffe und deren Zusammensetzung kommt es an. Überlege Dir, welche Kriterien für Dich wichtig sind und entscheide dich anhand dessen für eien Fütterungsform.