Calcium in der Hundeernährung

Mengenelement Calcium

Calcium ist der Hauptbestandteil in Knochen. Es findet ein stetiger Auf- und Abbau statt, welcher dadurch Einfluss auf den Calcium Spiegel im Blut hat. Die Aufnahme von Calcium durch die Nahrung hat keinen Einfluss auf den Blutspiegel.

Calcium wird im Hundekörper benötigt für:

  • den Skelettaufbau
  • die Zahnbasis (Dentin)
  • die Nervenimpulsleitung
  • Muskelkontraktionen
  • die Herzfunktion
  • die Blutgerinnung

Mengenelement Phosphor

85% des Phosphors sind im Körper an Calcium gebunden. Daher muss die Calcium Aufnahme immer im Verhältnis zum Phosphor betrachtet werden. Bei ungünstigen Verhältnissen hemmen sich die Mengenelemente gegenseitig.

Phosphor ist u.a. Bestandteil von:

  • DNA und RNA
  • Zellmembranen (als Phosphorlipid)
  • B-Vitamin Koenzymen

Vitamin D und Calcium

Vitamin D fördert den Abbau von Calcium und Phosphor in den Knochen. Das ist ein natürlicher Prozess der dazu dient, den Blut-Calcium-Spiegel konstant zu halten. 

Außerdem fördert es die Aufnahme von Calcium aus der Nahrung.   

Bei einer Überdosierung von Vitamin D verkalken dadurch die Blutgefäße.

Eine Vitamin D Mangel führt zu „weichen“ Knochen: Rachitis bei Welpen und Osteomalazie bei adulten Hunden. 

Folgen von zu viel Calcium im Futter

Verschiedenen Untersuchungen zu Folge führt die übermäßige Aufnahme von Calcium zu massiven Skeletterkrankungen wie:

  • OCD
  • verdickten Gelenken
  • Durchtrittigkeit
  • Spreizfüßen
  • Veränderung der Extremitätenstellung (X- Bein, O-Beine)
  • Wobbler Symptom
  • Wachstumsstörungen

Welpen sind für eine Überfütterung an Calcium besonders anfällig, denn ihr Verdauungssystem kann sich noch nicht so gut gegen eine vermehrte Aufnahme wehren wie das von erwachsenen Hunden. Daher sollte Futterzusätze nie ohne Rücksprache mit einem Tierarzt oder Ernährungsberater gegeben werden.

Skeletterkrankung bei Hunden